Vor einer Woche hat das soziale Netzwerk „Facebook“ eine Neuigkeit eingeführt. Benutzer des Dienstes können ab sofort ihren eigenen Namen in der Web-Adresse (URL) für Ihre Profilseite haben.
Sah die Adresse vorher z.B. so aus:
http://www.facebook.com/profile.php?id=1003571730
kann sie jetzt so aussehen:
http://www.facebook.com/graham.tappenden
Eine bahnbrechende Neuheit? Eigentlich nicht, oder? Für den Facebook-Server vielleicht schon, denn er muss trotzdem aus den Namen die Nummer des Profiles umrechnen. Daher gibt es jeden Namen nur ein Mal in Facebook, und wer zuerst um 6 Uhr am Stichtag einen Namen registriert hat, der hat nun diesen Namen in Facebook für sich ergattert. Wer den gleichen Namen hat, hat leider gelitten und muss sich eine andere Variante aussuchen.
Aber was bringt das? Facebook-Profile wurden bisher in Google relativ leicht gefunden, aber in einer Welt von Suchmaschinenoptimierung, geht es oft darum an erster Stelle bei den Suchergebnissen zu sein. Eine wichtige Rolle dabei spielt nicht nur der Inhalt oder Titel, sondern auch die Adresse der Seite.
Bei Facebook wird oft jemand nach seinem Namen gesucht, und seltener nach etwas anderem im Profil. Von daher macht es nur Sinn, dass der Name auch in der Adresse zu finden ist. So hofft man, dass man noch leichter zu finden ist.
Das setzt aber voraus, dass man gefunden werden will. Ein häufiger Kritikpunkt von Facebook und anderen sozialen Netzwerken, ist dass sie einem zur Last werden können, zum Beispiel bei Bewerbungen. Wer nicht möchte, dass sein Arbeitgeber die Bilder der letzten Party bei Facebook findet, sollte daher gut überlegen ob er tatsächlich seinen Namen anmeldet.
Denn laut Facebook ist die Einstellung nur ein Mal möglich, und im Internet ist es fast unmöglich etwas wieder verschwinden zu lassen. Es gibt also kein zurück!
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