Hat DSL-Steuer eine Zukunft?

Stellen Sie sich vor, Sie müssten für Ihre Telefonleitung eine zusätzliche Steuer bezahlen, sagen wir mal 8EUR pro Jahr.  Mit dieser Steuer würde man die DSL-Versorgung in Ortschaften verbessern, die bisher keine Breitband-Verbindung hatten oder nur eine sehr langsame.

Wie fänden Sie diese Idee?  Eine gute Idee um anderen Bürgern zu helfen, oder einfach unverschämt?

Wie würden die Bürger in solchen Ortschaften das sehen?  Sie würden sich sicherlich freuen, schnellere Internet-Verbindungen zu bekommen, aber vielleicht denken sie auch, dass sie bereits genug für Ihre Leitungen zahlen und die Provider sollten aus diesen Einnahmen in neue Technik investieren.

Trauen wir überhaupt unserer Regierung die Einnahmen aus einer solchen Steuer zu 100% wieder in die DSL-Technik zu investieren und am Ende der Ausbauzeit wieder abzuschaffen?

In England denkt man jedenfalls über eine solche Steuer nach.  So sollen die Investitionen in Gebieten finanziert werden, die sonst aufgrund der Marktsituation nicht stattfinden würden.

Dort hat man sowieso eine andere Einstellung zum Thema, denn bereits im Jahr 2002 hat der damalige Premierminister Tony Blair angekündigt, dass jede Schule eine DSL-Verbindung bekommen soll.  Allein diese Entscheidung hat dazu geführt, dass manche Dörfer schneller Ihre DSL-Technik erhielten als es den Providern lieb gewesen wäre.

Ob eine solche Entscheidung für DSL in den Schulen in Deutschland vorstellbar wäre?  Vermutlich nicht auf Bundesebene, denn die Länder würden das sicherlich als Einmischung in der Bildungspolitik bewerten.

Es sei denn, der Bund würde die Finanzierung übernehmen.  Wie wäre es eigentlich, mit einer Neuorientierung des Solidaritätszuschlags?

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