Wenn man an einen Beamer denkt, denken die Meisten an etwas großes, lautes und mit einer Glühbirne drin, die besonders teuer ist zu ersetzen. Und obwohl die Sportereignisse der letzten Jahre und der Trend zum Heimkino die Beamer immer attraktiver machten, muss man für etwas vernünftiges trotzdem tief in die Tasche greifen.
Wer also nur für eine gelegentliche Präsentation etwas sucht, dürfte sich über den Acer C20 LED-Projektor freuen. Genau aus diesem Grund habe ich ihn auch gekauft, um mit meinem Netbook bei Kundenterminen eine Präsentation oder eine Webseite vorstellen zu können.
Der Projektor wiegt gerade mal 166g und ist 118 x 61 x 19mm, wobei mit allen mitgelieferten Kabel und Adapter im Gepäck kommt man dann doch auf 960g. Und es sind schon einige Kabel, die dabei sind. Schließlich bietet der kleine Projektor reichlich Möglichkeiten an, ihn anzuschließen.

Der Lieferumfang - die Kabel und der Akku sind in der weißen Schachtel
Die Präsentationen oder „Diashows“ können ganz normal von einem Computer mit VGA-Anschluss abgespielt werden, aber auch direkt von einem USB-Stick oder eine Micro-SD-Karte. Dazu ist alles im Lieferumfang enthalten gewesen.
Außerdem können Filme über Composite Video und HDMI laufen, wobei die Anschlüsse dafür etwas ungewöhnlicher sind. Der HDMI-Anschluss ist „mini HDMI“ und ohne passende Kabel im Lieferumfang, der Composite Video Anschluss ist eine 2,5mm 4-Pin Mini-Jack und statt davon auf 3x Cinch ein Kabel mit zu liefern war ein Kabel von 2,5mm auf 3,5mm mini A/V dabei. Aber immerhin sind diese trotzdem Standards für den man Zubehör kaufen kann, ohne auf den Hersteller angewiesen zu sein.

Anschlüsse Links und Rechts - Mini HDMI und Micro-SD sind mit Klappen versehen, VGA wird an den System-IO Anschluss angeschlossen
Geladen wird der Projektor mit dem mitgelieferten Netzteil oder über den USB-Kabel und läuft nachher entweder vom Akku oder weiterhin mit dem Netzteil. Ich konnte ihn leider nicht über den USB-Anschluss gleichzeitig laden und über den VGA-Anschluss die Präsentation einspeisen. Je nach Modus soll der Akku 1 bis 2 Stunden halten.
Wie der Name auch sagt, hat er eine LED-Lichtquelle und keine gewöhnliche Glühbirne. Diese soll laut dem Hersteller für bis zu 20.000 Stunden halten.

Die mitgelieferten Anschlusskabel für USB, VGA und Composite Video
An der Unterseite des Projektors befindet sich ein Loch mit dem Gewinde für ein normales Kleinkamerastativ, so kann man ihn auf dem Tisch besser auf die Leinwand ausrichten.
Und eine Leinwand braucht man durchaus wenn der Text in der Präsentation etwas kleiner ist, oder eine Website mit einer normalen Auflösung gezeigt werden soll. Denn obwohl man sehr gut Bilder auf einer weißen Wand anschauen kann, sind solche Texte auf tapezierten Wände schwer zu lesen.
Abgerundet wird das Angebot von den Funktionen „Rückprojektion“ und „Deckenmontage“ – die nicht einmal alle „richtigen“ Beamer herrschen – und eine Ledertasche, wobei nur der Projektor selbst ohne das Zubehör in die Tasche passt.
Ich bin froh, dass ich den Acer C20 LED-Projektor nun gekauft habe und bei meinen Kundentermine einsetzen kann. Ich muss nicht mehr überlegen, ob mein Netbook Bildschirm doch zu klein ist oder vorab klären, ob ein Beamer vorhanden sein wird.

Der Projektor neben seiner Ledertasche
Da er inzwischen bei Amazon.de (Stand: 20.07.2011, ohne Gewähr) für ca. 150EUR zu bekommen ist, ist er eine echte Alternative zu einem großen Beamer für alle, die unterwegs etwas an die Wand werfen wollen.
Und mit dem Anschluss für USB-Speichermedien kann man sogar im Urlaub die Bilder des aktuellen Tages mit den passenden Kartenadapter gemeinsam Abends anschauen, ohne sie erst auf einem anderen Gerät herunterzuladen.
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