Unitymedia „informiert“ über neue Tarife an der Haustür

Kaum ist ein Jahr vorbei, schon bekomme ich wieder Werbung von Unitymedia!

Denn es ist fast genau ein Jahr her, als ich meine Adresse für Werbung zum zweiten Mal sperren ließ.  Damals hat man mir versprochen die Adresse und Telefonnummer zu löschen bzw. zu sperren und hat dies sogar schriftlich bestätigt.

Und das hat – abgesehen von den Umschlägen adressiert „an die Bewohner des Hauses“ – auch funktioniert.

Bis heute als plötzlich jemand von Unitymedia vor der Tür stand.  Zumindest hat er sich so angekündigt.  Auf meine Nachfrage hat er sogar bestätigt bei Unitymedia angestellt zu sein.

Dass ich Werbung in postalischer und telefonischer Form bereits mehrfach widersprochen hatte, interessierte ihn recht wenig.  Also entfachte eine Diskussion darüber, ob er überhaupt bei uns klingeln dürfte.

Ich bin der Meinung: er darf nicht.  Wir sind kein Kunde von Unitymedia und wir haben deren Werbung widersprochen.

Er war der Meinung: er darf.  Denn wir haben Kabelfernsehen im Haus und er würde uns nichts verkaufen wollen, sondern nur über die neuesten Tarife  „informieren“.

Also wenn ich zu jemandem hingehe, der kein Kunde von mir ist, und will Information über meine Produkte präsentieren, ist das meiner Meinung nach Werbung.

Auf mein Vorschlag hin, dass dies sogar Hausieren wäre, wollte er davon nichts wissen.  Er würde ja nichts verkaufen und auch nicht die Türschwelle übertreten.

Ich würde so gern dabei sein, wenn jemand aufgrund seiner  „Information“ entscheidet bei ihm ein Vertrag abzuschließen.  Ich gehe davon aus, dass er nicht höflich ablehnt mit dem Hinweis, dazu sei er nicht da?

Die Krönung kam aber zum Schluss.  Denn er wollte mich doch über den Umstieg auf digitales Kabel trotz allem informieren.  Und dazu hat er einen alten Verkäufertrick (das heißt wohl hier Informationsbringer-Trick?) benutzt.  Er nannte mir andere Bewohner des Gebäudes, die bereits digitales Fernsehen von Unitymedia samt Internetpaket gebucht hätten.

Im Klartext: ich habe den Namen erfahren von einem Nachbar, der einen Vertrag mit Unitymedia hat, und ich weiß ungefähr welche Dienste im Umfang des Vertrags enthalten sind.

Viele würden vielleicht jetzt schwach werden und sagen „ach, wenn mein Nachbar das hat, dann überleg ich mir das auch“.

Ich denke dagegen, „wer so mit seinen Kundendaten umgeht, bekommt von mir bestimmt keinen Auftrag“.

Das ganze blieb nicht ohne Konsequenzen.  Ich habe bei Unitymedia angerufen und mich über den Herrn beschwert.  Dort hat man mich in der Kundenkartei gar nicht gefunden, sondern wo ich hingehöre – auf der Werbesperrliste.  Jetzt steht bei meinem Namen ein Extrahinweis, dass ich keine persönlichen Besuche von Vertretern wünsche.

Ich bin gespannt, ob das auch ein Jahr hält.

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