OLPC – One Laptop per Child

von Michaela Tappenden

Im Projekt „One Laptop per Child“, kurz OLPC, handelt es sich um die Entwicklung eines günstigen und robusten Laptop für Kinder in ärmeren Ländern, aber auch für Industrienationen. Diese Entwicklung fand, wie ich finde, in sehr kurzer Zeit statt. Dieser sogenannte XO-1 ist sehr ausgeklügelt und so ausgestattet, dass er sehr wenig Strom verbraucht, den Witterungen in Ländern wie Afrika stand hält und für Kinder zu bedienen ist. Es wurde auch eine eigene Benutzeroberfläche namens „Sugar“ dafür entwickelt, das unter Linux läuft. „Sugar“ kann auf die Fähigkeiten des Kindes abgestimmt werden bis ins Erwachsenenalter hinein. Das heißt, dass wenn ein Kind noch nicht lesen und schreiben kann, „arbeitet“ das Kind mit Bildern und Symbolen.

In der amerikanischen MIT (Massachusetts Institute of Technology) entstand die Idee diesen 100-Dollar-Laptop zu entwickeln. In wenigen Jahren wurden verschiedene Prototypen gebaut und Schulklassen aus Kambodscha, Nigeria, Thailand und der Mongolei testeten in verschiedenen Phasen die verschiedenen Prototypen. Dies fand zwischen 2001 und 2007 statt. Ende 2007 ging der „fertige“ Laptop dann in Massenproduktion.

Ausführliche Details über den Laptop finden Sie bei Wikipedia.

Ich finde das ist eine gute Sache und ist zukunftsweisend, denn die computertechnische Ausbildung soll nicht vor den Entwicklungsländern Halt machen, denn sonst wird das 3.Welt Denken nicht weniger. Und die Armut steigt weiter an. Kritiker dagegen meinen, man solle erst einmal dafür sorgen, dass die Menschen genügend zu Essen und Kleidung haben. Aber ich denke mit den Laptops ist das eine Chance für die Kinder sich Wissen anzueignen, schreiben, lesen, rechnen zu lernen um später einen Beruf erlernen und ausüben zu können. Und nicht auf der Strasse irgendwie Geld verdienen zu müssen. Es ist eine Hilfe zur Selbsthilfe.

Aktuell ist im Moment, dass Indien trotz erster Skepsis 250.000 Laptops bestellt hat und dass das Kinderbetriebssystem „Sugar“ als Beta-Version heruntergeladen werden und auf einem USB-Stick gespeichert werden kann. „Sugar“ startet vom Stick aus und die Daten die erzeugt werden, werden auf dem Stick gespeichert sodass die Festplatte nicht verändert wird. Einzige Voraussetzung an den Stick ist, dass er mindestens 1GB groß ist und mit FAT16 oder FAT32 formatiert ist.

Wenn Sie das Projekt unterstützen möchten können Sie sich auf der Homepage des OLPC – Deutschland e.V. informieren.

Es wäre auch eine Überlegung wert in Zeiten des Ozonlochs und Klimawandels, mehr auf solche umweltfreundliche Technik in Industrieländern zu setzen. Ein bisschen kurbeln hat noch niemandem geschadet.

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