Google StreetView ist seit knapp über einen Monat in Deutschland online, und die Meinungen scheinen immer noch unterschiedlich zu sein.
Nur ein Kommentar höre ich immer wieder: „ist das alles?“
Die Frage ist vielleicht eine Übertreibung, wenn man denkt wie viel Arbeit es gewesen sein muss, die Straßen alle zu fotografieren. Aber viele Menschen haben mehr erwartet.
Sie haben erwartet, dass man durch die Fenster schauen kann, oder sogar „Live“ Bilder. Dazu trifft ein Spruch auf Mario sagt es am Besten: „Das Google-Auto hat die Straßen doch nicht mit Webcams vermint!“
Und nun hört man auch die Beschwerden, zum Beispiel, dass der Nutzen in Deutschland doch nicht so groß ist, weil s0 viele Häuse unkenntlich gemacht wurden.
Ich frage mich was passieren soll, wenn es „nur“ ein Mieter im Haus war, der wiedersprach, und der Mieter irgendwann auszieht. Da die Originaldaten auch verpixelt oder gar gelöscht werden sollen, besteht keine Möglichkeit die Entscheidung rückgängig zu machen.
Meiner Meinung nach, wäre es sowieso besser gewesen, solche Entscheidungen über den „normalen“ Weg zu nehmen, wie sonst alles in Deutschland: die Eigentümerversammlung. Die Versammlung hätte gemeinsam an Google den Widerspruch aussprechen können, sofern die Mehrheit der Eigentümer dies wünschen.
Dann wären viele Gebäude nicht aufgrund einer einzelnen Meldung aus dem System entfernt gewesen.
Ich merke einen deutlichen Unterschied zwischen den StreetView Bildern in Deutschland und anderen Ländern wie Großbritannien, Spanien oder Australien. Hier sind viel mehr Häuse unerkenntlich gemacht worden, und da dies manchmal großflächig passiert ist, hindert es einem oft das eigentliche Nutzen von StreetView, z.B. um zu sehen wo ich in Frankfurt hinfahre.
In anderen Ländern suchen die Leute ihr eigenes Haus und freuen sich in der Regel, sich selbst gefunden zu haben. In Deutschland läuft die Welt eben anders…
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